Dez 18

Genauere Details über die OP

Tag: AllgemeinMami @ 19:50

Wie mein Mann schon berichtet hat, fühlen wir uns in der Uni in Frankfurt sehr gut aufgehoben.

Professor Dr. Rolle hat sich wirklich sehr viel Zeit für uns genommen und uns auch den weiteren Verlauf erläutert.

Ich kann Jermaine also auf ganz “normalem Wege” zur Welt bringen, da keine Notfall-OP innerhalb 1 Std notwendig ist. Sollte der Kleine Schwierigkeiten beim Atmen haben, sind direkt Kinderärzte vor Ort, die Ihn bei der Beatmung unterstützen. Wenn er soweit auch rosig aussieht und es ihm soweit gut geht, darf er anfangs sogar erstmal bei uns bleiben, bis er dann operiert wird.

Anhand einer Magensonde wird dann probiert, wie weit sich diese in die Speiseröhre schieben lässt. Sollte dann ein Stop eintreten, so dass es nicht mehr weitergeht ,bekommt unser Kleiner Kontrastmittel verabreicht und wird anschließend geröntgt. Hierbei wird festgestellt um welchen Typ der Ögophagusatresie es sich handelt.

Wird festgestellt, dass es sich um den Typ Vogt IIIb handelt, welches der häufigst auftretende Typ ist, können wir einen guten Verlauf annehmen.

Hierbei wird Jermaine für etwa 3-4 Tage ins künstliche Koma gelegt und er wird über eine Nasensonde ernährt. Nach etwa 7 Tagen wird erstmals versucht ihn natürlich zu ernähren. Meine Aufgabe wird es hierbei sein, fleißig Milch abzupumpen und einzufrieren.
Je nachdem wie gut er die Nahrung aufnimmt und wie gut das Ernähren von unserem Liebling klappt, dürfen wir ihn dann nach etwa 3-4 Wochen mit nach Hause nehmen.

In den häufigsten Fällen ist es notwendig noch 3-4 mal die Narbe an der Speiseröhre zu bouchieren (weiten), da sich diese immer wieder verengt.
Dr. Rolle berichtete uns, dass er dann die Kinder meist erst wieder nach 2-3 Jahren sieht. 

Jetzt lassen wir alles mal auf uns zukommen und hoffen, dass es eine unkomplizierte OP wird und unser kleiner Engel bald danach ganz gesund ist.